Bernhard Jordi

Bei Bernhard Jordis kinetischen Skulpturen entsteht die Kunst nicht nur im Auge des Betrachters, sie liegt sozusagen in seiner Hand. Erst diese gibt dem Werk den entscheidenden Impuls, das folgende, äusserst originelle Zusammenspiel von Kugeln, Ketten, Drähten und Rädern auszuführen. Ein Impuls führt zu weiteren, unerwarteten, sehr kreativen und manchmal auch audio-physikalischen Kräften und Bewegungen, die wiederum selbst zum Auslöser werden. Eine höchst poetische Interpretation von Ursache und Wirkung, die wohl unterschiedlichste Assoziationen auf die grossen Zusammenhänge beim Betrachter auszulösen vermag. Dieses vor Augen führen von Interdependenzen gelingt auf spielerische, witzige, innovative und höchst ästhetische Weise. Jordis Kunst will nicht erklärt werden, sie wartet nicht mit einer mahnenden Message auf und trotzdem ist sie in ihrer ganzen Vielschichtigkeit in höchstem Masse anregend.